Weil du Mama und auch Frau bist

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Obwohl ich ja finde, dass es nicht möglich ist, einen groben Trennstrich zu ziehen zwischen Mama und Frau. Also quasi jetzt Mama, dann schnell umziehen und dann Frau. Quatsch. Natürlich sind wir immer Mama und Frau. Mamasein macht uns sogar mehr zu einer Frau als je zuvor. Ist einer der wertvollsten Aspekte des Frauseins. Und doch ist es wichtig, dass man vor lauter Mamasein nicht vergisst, dass wir auch noch mehr sind. Mehr als nur Mama. Freundin, Künstlerin, Spaziergängerin, Kaffeetrinkerin, Liebhaberin, Spaßhaberin, Sexyhexy, Sportlerin... Was bist du noch so?

Man sagt ja, dass man jedes Jahr Kleider, die man seit 12 Monaten (oder waren es nur 4?) nicht mehr getragen hat, aussortieren sollte.

Gibt es „Rollen“ in deinem Leben, die du aussortieren möchtest? Die du vielleicht gar nicht mehr bist? Zum Beispiel Clubgängerin? Oder Aufreißerin? Oder Raucherin?

Oder gibt es vielleicht auch „Rollen“, die zwar lange im Schrank hingen, die aber wieder aufgeweckt werden wollen? Wie Ausschlaferin oder Alleine-Urlauberin oder Durch-die-Stadt-Bummlerin? Oder einfach mal Dinner for One. Oder ein SPA-Tag unter Freundinnen.

Es gibt so viele Möglichkeiten und jede Mama und Frau weiß, was ihr guttut. Ja ehrlich. Auch wenn es dir weit weg vorkommt, aber irgendwo da drin kannst du es spüren. Dich selbst. Deine Bedürfnisse. Worauf du Lust hast und was dir Freude macht.

Vielleicht ein Malkurs?

Oder einfach mal Nichtstun?

Nur Zeit zu zweit und diese hemmungslos genießen?

Mal ein Visionboard zu kleben?

Gesichtsmaske, Nägel lackieren oder einfach nur abhängen?

Ausgeführt werden?

Dich selbst ausführen?

Was brauchst du als Frau?

Was gibt dir das Gefühl, Frau zu sein?

Meistens kommen einem da Assoziationen, wie „sich mal wieder hübsch machen“ , „ausgehen“, „dem Mann gefallen“. Aber Frau sein ist so viel mehr als das. Du bist nicht über dein Aussehen oder deinen Partner definiert. Die sind wichtige Teile, klar! Aber was macht dich wirklich aus, als Frau?

Genau! Wie du dich fühlst!

Und da ist es wichtig, ob du dich überhaupt fühlst.

Und wenn du dich fühlst, diese Gefühle dann nicht zu ignorieren oder aufzuschieben. Und etwas daraus zu machen. Zum Beispiel deine Bedürfnisse zu erfüllen.

Das ist trickreich, denn unser Verstand kommt uns da oft in die Quere und sagt z.B.: “das geht aber nicht, weil ich für 14 Tage mit meinem Mann in die Karibik will. Das ist mein Bedürfnis. Aber ich kann es mir weder leisten, noch habe ich einen Babysitter.“ (ja, ich gebe zu, das Beispiel ist etwas übertrieben, aber egal. Es geht darum zu zeigen, wie wir uns selbst mit erhöhten Erwartungen oft sabotieren).

Ja, dann lass es halt erst mal einen Nachmittag sein. Nur du und dein Mann. An einem schönen See. Oder mit einer lieben Freundin.

Lass dich nicht von deinem Verstand austricksen. Es gibt immer eine machbare Sofortlösung. Ein erster umsetzbarer Schritt. Nenne es nicht Kompromiss. Nenne es Realität! Und zwar die von dir erschaffene! Der Vorteil? Du hast sofort einen Gewinn, einen Erfolg und ein positives Gefühl. Das strahlst du dann aus und so kann sich deine Schwingung in Bezug auf das Thema weiter anheben. Bald findest du vielleicht einen tollen Babysitter und es klappt schon mal ein ganzes Wochenende, zu verreisen... und irgendwann kommt dann der Karibikurlaub. Den du dann vielleicht schon gar nicht mehr brauchst, weil du so glücklich und im Moment bist, dass du deine Bedürfnisse in kleinen Schlücken befriedigst und sie sich gar nicht mehr anstauen. Der große Allein-Urlaub ist dass vielleicht gar nicht mehr nötig. Vielleicht erfüllt dich dann der gemeinsame Bauernhofurlaub mit der ganzen Familie :-).

Und das Beispiel mit dem Urlaub kannst du beliebig auf deine Situation übertragen...

Was ist es bei dir, was in der Warteschleife hängt?

Mamasein ist nur ein Aspekt von dir als Frau. Du als Frau hast noch so viel mehr Aspekte, die gelebt werden wollen.

Zugegeben, Mamasein ist der Großartigste. Der, wo man am Meisten wachsten kann und auch am Meisten geschenkt bekommt. Aber auch die anderen sind wichtig. Machen dich zu der, die du bist.

Brauchst du mal wieder Zeit für dich, um zu malen oder anderweitig kreativ zu sein? Oder einfach nur, um abzuhängen? Einen Totlach-Film in Jogginghose auf dem Sofa genießen und am nächsten Morgen ausschlafen? Blumen pressen und Karten daraus kleben? Dein Zimmer neu streichen oder einfach mal in eine andere Stadt reisen.... Ach, die Möglichkeiten sind ja so grenzenlos, was du dir Gutes tun kannst! Genau so grenzenlos wie du! Grenzenlos wundervoll, einzigartig und schön!

Und erlaube nicht, deinem Verstand, sich einzumischen. Er ist nur zuständig, dir bei der Umsetzung zu helfen. Aber nicht die Organisation zu übernehmen. Denn der Verstand wählt meistens sehr große, nicht zu meisternde Projekte. Mit dem Ergebnis, dass man sich am Ende klein fühlt und immer noch am selben Punkt. Hör auf dein Herz und erlaube dem Verstand seine Rolle als Helfer einzunehmen. Nicht als Boss.

Besser kleine, machbare und sofort FÜHLbare Projekte wählen, wo du gleich hier und heute einen Unterschied spürst. Das gibt Kraft für mehr und mehr und mehr. Mehr Leben. Mehr Glück. Mehr Frau sein. Mehr du Selbst sein. Denn so wie das Mamasein eingebettet ist in dein strahlendes Wesen als Frau, so ist auch dein Frausein wiederum eingebettet in etwas Größeres. Letztendlich BIST du einfach nur. Und du bist genug und wundervoll, genau so wie du jetzt in diesem Moment bist. Trotzdem macht es Spaß, sich immer weiter auszudehnen und zu verwirklichen. Das liegt in unserer Natur. Wachsen. Blühen. Einfach leben halt. Als Mama. Als Frau. Als Du.