Was Manifestieren mit Weihnachten zu tun hat oder wie du dir deine Wünsche schnitzt

Gestern war ich mit meinem 7jährigen im Kino. Plötzlich Santa. das war ein richtig magisches Weihnachtsmärchen. Die Hauptperson, ein Tischler trifft auf den Weihnachtsmann und erfährt, dass dieser eine Frau und 3 Kinder hat, die sich nichts sehnlicher wünschen, als diesen Tischler einmal kennenzulernen. Deshalb besucht er sie in ihrer verzauberten Behausung in einem riesigen hohlen Baum, tief im Wald versteckt. Dort erfährt er, dass die Weihnachtsmann-Kinder selbst noch NIE in ihrem ganzen Leben ein Geschenk bekommen haben. Da beginnt der Tischler ihnen ihre Wünsche aus Wurzeln zu schnitzen. Auch die Frau vom Weihnachtsmann vergisst er nicht. Diese zeigt ihm dann eine riesige Höhle, in der sie die Geschenke für alle Kinder der Welt vorbereiten. Und jetzt kommt’s: sie erklärt ihm, wie das ganze überhaupt funktioniert. Denn der Tischler bemerkt, dass all diese Geschenke leer sind. Die Weihnachtsfrau sagt, dass sie sonst ja auch viel zu schwer für den Weihnachtsmann seien. Sie sind Wunsch-Päckchen und in dem Moment, in dem das jeweilige Kind es in den Händen hält, füllt es sich erst mit dem Wunsch, wenn es ganz fest daran glaubt.

Das finde ich so eine wunderschöne Vorstellung! Denn ich glaube, dass es mit unserem Leben ganz ähnlich ist. Unser Leben ist gefüllt von vielen dieser leeren Wunsch-Päckchen. Und wir füllen sie mit unseren Wünschen und Absichten. Das funktioniert aber nur, wenn wir das wie ein Kind tun, unschuldig und ohne Manipulation. Aus reinem Herzen heraus.

Unsere Absichten sind so kraftvoll! Wenn wir uns etwas so richtig wünschen und keine inneren Blockaden (Zweifel, Ängste etc.) dem im Wege stehen, dass passiert das auch. Bei den Kindern im Film war es dieser EINE Wunsch zu Weihnachten, den sie hatten. Und sie glaubten so fest daran, dass er wahr wurde.

Was gibt es in deinem Leben, das du dir wünschst?

Was wäre dieser eine Wunsch an den Weihnachtsmann?

Ein Haus mit Garten?

Innerer Frieden und Glückseligkeit?

Geld in Hülle und Fülle?

Gesundheit für dich und deine Kinder?

Hmmmm…. vielleicht auch alles auf einmal?

Spielt eigentlich keine Rolle, denn wir sind grenzenlose Wesen und können auch unbegrenzt Gutes in unser Leben einlassen.

Das einzige, was uns davon abhält sind unsere von uns selbst eingebauten Filter, die alles, was in uns und unser Leben hineinkommt und auch hinaus fließt, filtern. Zum Beispiel durch unsere Ängste, Vorurteile, Frustrationen oder Zweifel.

Das läuft zum großen Teil unbewusst ab. Was also tun, um das Gute in unser Leben rein zu lassen?

Zum Glück muss man mit den Ängsten, Zweifeln & Co eigentlich gar nichts machen, außer sie sanft zu bemerken und wahrzunehmen, wenn sie sich zeigen. Und ansonsten einfach eine kraftvolle Wahl zu treffen, worauf man seine Aufmerksamkeit lenken will im Leben. Auf all die Stressfaktoren, Probleme und unerfreulichen Umstände? Oder besser auf alles, was bereits gut ist, erfreulich und leicht fliesst.

Mein Tipp: wähle das letztere. Du verdrängst damit deine Probleme nicht. Diese sind da und zum richtigen Zeitpunkt dürfen sie sich dann auflösen oder verwandeln. Und zwar mit minimalem Einsatz und maximalem Effekt. Weil du nämlich die meiste Zeit das in deinem Leben vermehrst, was schon positiv ist und gut läuft.

Und wie? Indem du deine Aufmerksamkeit darauf lenkst. Indem du es bemerkst. Indem du statt zu jammern, von allem schwärmst, was gut ist. Indem du dir auflistest, worauf du dich freust, anstatt eine zentnerschwere To-Do-Liste zu schreiben. Indem du dir vor Augen führst, wofür du dankbar bist statt der Dinge, die nicht klappen. Indem du erkennst, dass du kein Opfer bist, sondern der Schöpfer deiner Welt. Und zwar in jedem Moment.

Jeder Moment ist ein kleines (oder großes) Wunsch-Päckchen vom Weihnachtsmann. Du füllst es mit deinem Herzenswunsch. Trau dich. Lass ihn raus. Immer und immer wieder. Jetzt. Und jetzt. Und jetzt. Höre niemals auf zu träumen!

Darum geht für mich die Weihnachtszeit. Und auch der religiöse Ursprung dieses Festes ist für mich ein Symbol für die Hoffnung, die jedes Jahr neu geboren wird. Die Hoffnung, dass alles möglich ist. Dass wir unser Leben in der Hand haben. Dass wir unseren Gedanken und Gefühlen nicht ausgeliefert sind. Dass wir erkennen können, dass Gefühle und Gedanken uns nur anzeigen, worauf wir unsere Aufmerksamkeit gelenkt haben. Und wenn uns das nicht gefällt, können wir das ändern.

Negative Gedankenmuster und Verhaltensmuster kann man ändern. Und beginnen, sein Leben mit dem zu füllen, was einen weiterbringt und erfüllt.

Selbst der Weihnachtsmann hat in dem Film seine eigene Familie vergessen. Wir tun das auch andauernd. Wir Mamas. Wir vergessen uns selbst.

Fange doch in dieser Adventszeit damit an, Weihnachten weniger um das ganze Drumherum auszurichten. Weniger um die vielen Geschenke und Deko und Feierlichkeiten im Aussen. Und mehr darum, wie du dich in deinem Inneren fühlst. Was du für dich tun kannst. Wie du dein Leben mit kleinen Wunsch-Paketen füllst, die sich im richtigen Moment entpacken. Gefüllt mit Liebe und Freude und Kreativität und Frieden und Entspannung und und und...

Es ist die beste Zeit, um sich all dessen bewußt zu werden und etwas zu ändern.

Denn eigentlich ist Weihnachten genau dafür da: um in Frieden mit dir selbst und deinen Liebsten zu sein. Um von Herzen zu geben und zu schenken.

Und sei mal ehrlich: das schönste Geschenk in unserem Leben sind doch unsere Kinder oder? Unsere Familien.

Und du, Mama, bist das wertvollste Geschenk für sie. Für dein Kind oder deine Kinder. Kümmere dich um dich selbst, denn du bist das wert! Schnitz dir selbst einen Wunsch aus einer Wurzel, so wie der Tischler für die Weihnachtsfrau.

Alles Liebe, Deine Verena