3 typische Mama-Probleme und wie du sie löst: #3 "Ich habe immer zu viel zu tun"!

Mama-Problem #3: "Ich habe immer zu viel zu tun!"

Wir Mamas sind wahre Super-Heldinnen. Was wir so alles schaffen ist einfach der Wahnsinn. Wenn man arbeiten geht oder selbständig ist, sich um Haushalt und Kinder kümmert und das meiste wahrscheinlich auch noch alleine, dann ist das meistens (oder immer) mehr als man schaffen kann. Irgendwie verfolgen einen ständig To-Do-Listen mit nie endenden Aufgaben und Terminen. Das fühlt sich an wie ein riesiger Berg. Oder, dass man einfach IMMER zu viel zu tun hat. Einfach zu viel Arbeit.

Es fühlt sich auch wirklich so an, stimmts? Aber ist es wirklich so? Sei mal ganz ehrlich:

  • Deinen Kaffe hast du dir heute morgen ja auch gemacht und dich angezogen und für den Tag vorbereitet (z.B. Tasche gepackt). Hat sich das nach Zuviel angefühlt?

  • Und in der Mittagspause hast du dir schnell einen leckeren Vollkorn-Toast mit Frischkäse, Avocado und getrockneten Tomaten gezaubert. Dazu ein Orangensaft. Und dann hast du noch schnell deine Emails gecheckt und die an deine Lieblingstante auch noch kurz beantwortet.

  • Und natürlich hast du deine Kinder von der Kita und vom Hort abgeholt und ihnen zuhause erst mal ein bisschen Obst geschnitten und mit dem ältesten über die Hausaufgaben gesprochen.

Denn all diese Dinge sind ganz selbstverständlich, gehören zum Tag dazu und fühlen sich ganz normal an. Weil du sie nicht anzweifelst. Alles was zuviel ist, sind Dinge, die wir anzweifeln. Gegen die wir einen Widerstand haben. Weil wir sie eigentlich nicht wollen. Weil sie eben zu viel sind. Der Tropfen, der das faß zum Überlaufen bringt.

Was hilft?

Nur eins: Prioritäten setzen und Perfektionismus runterschrauben. Aber nicht nur sagen, sondern auch tun!!!!!

Prioritäten setzen (Beispiele):

  1. Qualitätszeit mit dem Kind kommt vor Hausarbeit

  2. gesundes Essen kommt vor Facebook

  3. ein bisschen Sport kommt vor Fenster putzen

Perfektionismus (Beispiele):

  1. ein bisschen Schmutz in der Wohnung stärkt das Immunsystem

  2. einmal kurz morgens aufräumen und nochmal kurz am Abend reicht: dazwischen kann ruhig auch mal was rumliegen.

  3. lieber ein schöner gemeinsamer Abend mit einer geliebten Person, als der dritte Elternabend diesen Monat

Fazit: das Gehirn speichert nur das als Arbeit ab, das wir als "schwer" und "anstrengend" empfinden und einordnen. Deshalb: verbinde Nützliches mit Freudigem! Dann trickst du dein Unterbewußtsein aus und es fühlt sich gar nicht nach Arbeit an.

Egal, ob du das Gefühl hast, zu wenig Zeit zu haben, unter Müdigkeit leidest oder mehr zu tun hast, als du schaffen kannst: das sind nicht wirklich die Gründe, die dich davon abhalten, etwas für dich zu tun. Es beginnt alles in deinem Wahrnehmung und wofür du dich entscheidest.

Was ist das “Zuviel” in deinem Tag?

Notiere jetzt zu dieser Frage 3 Stichpunkte und überlege, wie du sie in Zukunft mit etwas Freudigem verbinden könntest. Dann hast du schon den Anfang gemacht, eine Veränderung zu bewirken. Eine Veränderung für mehr Zeit, Kraft und Gelassenheit.

Es ist dein Leben und obwohl es wahrscheinlich sehr komplex ist und man als Mama immer mehr zu tun hat, als man schaffen kann, ist da oft doch mehr Entscheidungsraum und Spielraum als man denkt.

Kennst du schon das typische Mama-Problem #1 ("Ich habe NIE Zeit!") aus meiner Mini-Blog-Reihe? Hier geht's zum Artikel.

Oder #2: "Ich bin zu müde!"

Wie setzt du deine Prioritäten und was tust du, um den Perfektionismus auszutricksen? Ich bin gespannt auf deinen Kommentar :-)

Alles Liebe,

Deine Verena